AP 1: Koordination

 

Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Wasserwirtschaft an der Universität Rostock koordiniert. Projektleiter ist Prof. Dr. Tränckner. Der Projektleiter wird durch eine Steuerungsgruppe unterstützt, die sich aus den jeweiligen Leitern/Geschäftsführern der beteiligten Partnerinstitutionen zusammensetzt. Für die Stadt nimmt dieses Amt der Senator für Bau und Umwelt wahr.

Projektkontrolle, Organisation der Projekttreffen, Moderation

Die einzelnen AP werden in sinnvollen Unterarbeitspaketen durch kleine interdisziplinäre Arbeitsgruppen mit klarer Verantwortlichkeit und Terminstellung bearbeitet. Durch regelmäßige Treffen mit gegenseitiger Präsentation des Ergebnisstandes wird der einheitliche Informationsstand gewährleistet und übergreifende Abstimmungen getroffen.

Publikation, Verbreitung, Vernetzung

Die Projektergebnisse sollen über verschiedene Medien verbreitet werden. Insbesondere sollen dafür auch gezielt Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen angesprochen werden.

Web-basiertes Datenmanagement

Die Projektpartner Hansestadt Rostock, Eurawasser, WBV und BIOTA verfügen über verschiedene z.T. aber auch redundante Datenbestände mit wasserwirtschaftlichem Bezug. Dies sind beispielhaft:

  • Stadt Rostock: ALKIS, ATKIS, Topographisch-Kartographisches Informationssystem Realnutzungskartierungen, Umweltdaten, Luftbilder, Laserscanning-Daten
  •  Eurawasser: Netz-Informations-System, hydrodynamisches Kanalnetzmodell
  •  WBV: Digitales Kataster des WBV
  •  BIOTA: Daten aus eigenen Erhebungen, Modell-Daten und Modell-Ergebnisse

Für die effektive und integrale wasserwirtschaftliche Arbeit ist es notwendig, die verteilten Daten zusammenzuführen und zu harmonisieren. Die Stadt Rostock stellt ihre Daten über ein Geoportal zu Verfügung. Dazu bedient sich die Stadt moderner IT-Konzepte und nutzt die gängigen Standards (z.B. aus der ISO 191xx-Familie) sowie dienstebasierte Technologien (z.B. die OGC Services zur Bereitstellung von Karten und Geodaten). Dieses bildet die Grundlage für das hier zu entwickelnde web-basierte Datenmanagement. Dabei werden (beispielhaft für Rostock) folgende Schwerpunkte bearbeitet:

  • Harmonisierung der Objektartenkataloge, Fusionierung der Daten über die Skalenebenen von etwa 1:1.000 bis etwa 1:25.000 und Einbeziehung der Fernerkundung zur Datenaktualisierung
  •  Kombination der Geodateninfrastruktur der Hansestadt mit den Geodaten der planenden Büros und der Aufgabenträger (Eurawasser, WBV) auf Basis der oben genannten Normen (ISO) und technischen Interfaces (OGC)
  •  Entwicklung eines Objektmodells, welches auf den bestehenden Modellen von INSPIRE, OGC etc. fehlende Objekte bzw. Sachverhalte für die operative Ebene ergänzt und somit einen harmonisierten horizontalen und vertikalen Datenaustausch ermöglicht • Definition der Schnittstellen zur Kopplung geowissenschaftlicher Modelle unterschiedlicher Disziplinen zu den Geodateninfrastrukturen
  •  Programmtechnische Umsetzung auf Basis der OGC-Spezifikationen z.B, als Geo-Prozessierungsketten
  •  Einbindung von Sensordaten in die GDI, basierend auf Sensor Web Enablement-Spezifikation

Die Nutzung und Weiterverarbeitung der Daten soll durch interoperable Geoprozessierungsketten auf Dienstebasis (z.B. mittels WFS und WPS ) realisiert werden. Dies unterscheidet den hier gewählten Ansatz deutlich von der bisher in der Wasserwirtschaft praktizierten Form des Daten- und Ergebnisaustauschs zwischen den beteiligten Einrichtungen und vermeidet die Entwicklung redundanter widersprüchlicher Datenbestände. Die Einbindung von Sensordaten ermöglicht auch den Aufbau von Frühwarnsystemen (z.B. Starkniederschlag) und die Ereignisüberwachung.

Die Übertragbarkeit auf vergleichbare Städte ist durch die Verwendung von Daten gegeben, die für Deutschland nahezu überall vorliegen.

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