AP 2: Öffentlichkeitsbeteiligung

 

Öffentlichkeitsbeteiligung ist ein entscheidender Schlüssel, um von der Zustands-/Defizitanalyse über das gemeinsam getragene Gewässerentwicklungskonzept bis zur Umsetzung realer Maßnahmen zu gelangen. Öffentlichkeitsbeteiligung ließe sich deshalb in allen genannten Arbeitsschritten getrennt verorten. Aufgrund ihrer besonderen Relevanz und Klammerwirkung ist sie in KOGGE als eigenständiges Arbeitspaket definiert und die Schnittstelle zu den entsprechenden Arbeitspaketen benannt.

Moderierte Öffentlichkeitsbeteiligung

Durch Interviews und Workshops wird in diesem AP eine „face-to-face" (f2f)-Kommunikation genutzt, um durch direkten Kontakt zum Bürger der hohen Emotionalität, die häufig anlässlich der Nutzungsrivalität einhergeht, gerecht zu werden. Die daraus gewonnenen Informationen dienen u.a. der Defizitanalyse und der Erstellung des Gewässerentwicklungskonzeptes. Die Maßnahmenpläne werden in spezifischen Workshops erläutert, um dem Bürger deren Notwendigkeit und Wirkung näher zu bringen.

Web-basierter Wissenstransfer

Um eine breite Masse anzusprechen, wird in diesem Arbeitspaket eine computer-mediated-communication in Form von web-basierten Kommunikationsmitteln praktiziert. Für eine effektive Kommunikation und Kooperation mit den Bürgern ist eine gemeinsame Basis an Kenntnissen, Vorstellungen und Annahmen notwendig. Durch Kommentarfelder und speziellen Apps für Smartphones wird die Rückmeldung (Feedback) des Bürgers ermöglicht, die für eine frühzeitige Erkennung von Konfliktpotenzialen notwendig ist. Der Bürger kann somit selbst als Sensor fungieren, da er im Ereignisfall (Starkregen) in Echtzeit Information uploaden kann.

Bildungsangebote, Sensibilisierung

Parallel zum moderierten Prozess der Öffentlichkeitsarbeit soll durch gezielte Bildungsangebote in Zusammenarbeit mit Vereinen und Schulen, insbesondere für Kinder, eine stärkere Sensibilisierung für den Gewässerschutz und insbesondere für die konkreten Gewässer im direkten Wohnumfeld erreicht werden. Ein weiteres „Highlight" in Rostock ist eine Vorlesung im Rahmen der „Kinderuni".

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