AP 7: Integrale Entwicklungsplanung

 

Die integrale Entwicklungsplanung setzt auf der räumlich hochaufgelösten Zustands- und Defizit-Analyse und dem entwickelten strategischen Entwicklungsplan auf. Ziel ist es eine auf das Gewässer bezogene Maßnahmenkombination zu entwickeln, welche die Belange des Hochwasserschutzes, der ökologischen Gewässerentwicklung und der Nutzungsinteressen der Stadtgesellschaft möglichst ganzheitlich umsetzt. Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts ist dies nur exemplarisch für ausgewählte Beispielgewässer und deren Einzugsgebiet realisierbar. Die hier gesammelten Erfahrungen sollen jedoch in der anschließenden Implementierungsphase durch die Stadt und ihre Partner auch für die anderen Gewässer genutzt werden.

Wesentliche Ansatzpunkte für die kooperative Maßnahmenentwicklung sind:

Hochwasserschutzmaßnahmen

  • Kriteriengestützte GIS-Analysen zur Lokalisierung geeigneter Versickerungs-/Retentionsflächen, oberflächiger Ableitungswege, Gewässerbaumaßnahmen
  • Vergleichmäßigung des hydrologischen Regimes und Rückhalt von Abflussspitzen durch gesteuerte Einleitung/Einstau von Oberflächenabfluss in dafür geeignete Räume (z.B. Feuchtgebiete, tiefliegende und schwierig zu bewirtschaftende Landwirtschaftsflächen)
  • Entwicklung des Konzepts von „Entwässerungsleitachsen"

Hier sollen gezielt Entwässerungskorridore gefunden und raumplanerisch gesichert werden, welche geeignet sind, die noch eingebundenen Fließgewässer sowie zusätzlich Niederschlagswasser aus dem Einzugsgebiet schadlos abzuführen. Diese sollen möglichst als offene, naturnahe und erlebbare Gewässer entwickelt werden.

Maßnahmen Gewässerentwicklung

  • Beispielhafte und erlebbare Schaffung von Gewässerstrukturen nach dem Strahlwirkungskonzept mit thematischen Tafeln zur Erläuterung

Explizit werden auch hier moderierte Workshops mit der Bevölkerung und anderen betroffenen Akteuren vorbereitet und durchgeführt, deren Ergebnisse in die weitere Bearbeitung einfließen.

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